Herkunft
- 1856 von K.J.W. Ottolander in Boskoop (Niederlande) auf Sämlingsbaum gefunden
- Möglicherweise Mutante der `Renette von Montfort´
- Seit 1863 im Handel und in Mitteleuropa noch heute weit verbreitet
Baumbeschreibung
- Sehr starkes Wachstum mit großen, breiten, lockeren Krone
- Spät einsetzender hoher, jedoch oft alternierender Ertrag
- Frühe, langsam verlaufende Blüte, stark frostempfindlich
- Mäßig anfällig für Schorf, auf nassen Standorten Krebsbefall
- Als stark wachsende Sorte für den Streuobstanbau empfehlenswert.
Fruchtbeschreibung
- Mittelgroße bis große Frucht (ca. 200 g), breitrund bis hochgebaut, im Querschnitt rund, vereinzelt auch kantig
- Schale rau und überwiegend berostet
- Grundfarbe gelbgrün, sonnenseitig leicht karmin- bis ziegelrot verwaschen und marmoriert
- Fruchtfleisch gelbgrün, erst fest dann mürbe werdend
- Geschmack frisch saftig, aromatisch, säuerlich
- Bräunt rasch nach Anschnitt
Verwendung / Verwertung
- Hervorragender Tafelapfel, ebenso für Mus und Kuchenbelag beliebt
- Wegen des hohen Zuckergehalts besonders auch für Saft und Obstbrände geeignet
- Pflückreife Anfang Oktober
- Genussreife ab November, lagerfähig bis Februar
- Welkt wegen der rauen Schale auf dem Lager leicht.